so war die bookmarks 2014
zwischen digital, print und typografie
Zusammen mit der tgm – Typographische Gesellschaft München hat der mediacampus frankfurt eine Kooperationsreihe gestartet. Die erste Tagung «bookmarks 2014» fand am 27.–29.04.2014 statt und bot den Teilnehmern aus Verlagen, Gestaltungsbüros und Agenturen ein Programm rund um die analogen und digitalen Gestaltungsmöglichkeiten von Büchern und Magazinen.
«Ausgezeichnete Bücher mit Konzept»
Der erste Tag stand ganz im Zeichen von Print: Der Kreativdirektor Martin Summ und die Herstellerin Katja Knahn gaben detaillierte Einblicke in ihre Arbeitsweise und zeigten anschließend Beispiele ausgezeichneter Bücher. Zusammen mit dem Typografen und Druckfachmann Rudolf Paulus Gorbach erstellten die Teilnehmer in Workshops ihr eigenes Buchkonzept und erfuhren im Abendvortrag von Erik Kurtz (geschäftsführender Gesellschafter, Kösel GmbH & Co. KG) u.a. wie durch eine innovative Ausstattung der Sprung in ein neues Marktsegment gelingen kann.
«In digitalen Medien wird fertig niemals fertig“
Digital war das Stichwort des zweiten Tages: Die Themen der intuitiven Navigation digitaler Magazine von Diplom-Designer Christoph Luchs sowie der Workshop über die Beurteilung und Auswahl der richtigen Schrift für Print und Screen mit Gestalter Oliver Linke bestimmten den Vormittag. Georg Obermayr (Leiter Crossmedia Produktion, Werbeagentur Adverma) forderte die Teilnehmer in seinem Vortrag am Nachmittag dazu auf sich von der Print-Denke zu lösen, um erfolgreiche digitale Produkte zu gestalten. Unfertiges müsse akzeptiert werden, da digitale Produkte anhand von Feedback immer weiterentwickelt werden können. Welche Formatvorlagen und Layouts für Websites es eigentlich gibt und welche Faktoren ein digitales Layout beeinflussen, erklärte Gerrit van Aaken. Der beste Dienst am Text sei die angemessene Präsentation und Bücher seien eine Ermahnung gelesen zu werden – so gab Grafiker Ralf de Jong Einblicke in die Wirkungskraft der Schrift.
Catherine Avak (Buchgestalterin und Fotografin) sprach am letzten Tag der bookmarks über ein Thema, das für print und digital gleichermaßen wichtig ist: Die Mikrotypografie. Ihr größtes Ziel war es den Teilnehmern für die Kleinigkeiten eines Textes die Augen zu öffnen, sie zu sensibilisieren und sie mit ihrer Liebe zur Mikrotypografie anzustecken.
Stimmen der Teilnehmer
«Sehr gute Auswahl der einzelnen Themen.»
«Gute Mischung aus Digital, Print & Typografie»
«schöne & kollegiale Atmosphäre»