«die schönsten deutschen bücher»
Vorstellung der Stiftung Buchkunst
Dass das Interesse an schönen Büchern ungebrochen ist, bewies der gestrige Abend am mediacampus: Über 75 Gäste freuten sich über den Besuch der Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst Katharina Hesse und ihre Erzählungen über diesen besonderen Buchpreis.
Aus insgesamt 803 eingesandten Titeln wählten 2014 zwei Expertenjurys die 25 schönsten deutschen Bücher des Jahres, jeweils fünf aus den fünf Kategorien «Allgemeine Literatur», «Wissenschaftliche Bücher, Schulbücher, Lehrbücher», «Ratgeber, Sachbücher», «Kunstbücher, Fotobücher, Ausstellungskataloge» und «Kinderbücher, Jugendbücher».
Hesse wies darauf hin, dass der Preis eigentlich «Die stimmigsten deutschen Bücher» heißen müsste, denn es kommt vor allem darauf an, dass alles schlüssig zusammenpasst: Die Typo von Klappen- zu Buchtext, das Einbandmaterial zum Innenpapier – die gesamte Ausstattung muss überzeugen.
Florian Enns, Herstellungsleiter der Rowohlt Verlage, stellte anschließend die beiden Rowohlt-Titel vor, die es in diesem Jahr in der Kategorie «Allgemeine Literatur» auf die Siegerliste geschafft haben: «Winterjournal» von Paul Auster und «Die Zukunft des Mars» von Georg Klein. Er berichtete von der Arbeit in der Herstellungsabteilung und von dem großen Engagement, dass Buchhersteller aufbringen, um auf die Siegerliste der Stiftung Buchkunst zu gelangen. Dass Rowohlt es in diesem Jahr mit zwei Titeln geschafft hat, freute ihn besonders, denn vor allem beim Auster-Titel hatten sie nicht damit gerechnet. Die besondere Ausstattung des Romans von Georg Klein hingegen war nicht nur ein Dankeschön an den Autor, sondern der Preis galt schon fast als vorgegebenes Ziel, wie Enns schmunzelnd anmerkte.
Der mediacampus bedankt sich bei beiden für den wunderschönen Abend und die spannenden Einblicke in die Welt der schönsten Bücher.