11.10.2022 campus-leben, veranstaltungen

Verflixt und zugehext mit den Emerald Witches in Seoul

Abendveranstaltung mit dem Piper Verlag

Am 11.10.2022 hatten wir am mediacampus frankfurt die Ehre, online einen schönen Abend mit Laura Labas und ihrer Lektorin Karin Pauluth vom Piper Verlag zu verbringen und sie näher kennenlernen zu dürfen.  An der Veranstaltung selbst haben ca. 80 Schüler:innen teilgenommen.

Laura Labas ließ uns kurz in die Welt der Seouler Hexen eintauchen. Das Buch «Emerald Witches», das seit dem 01.09.2022 in den Buchhandlungen zu finden ist, ist atemberaubend, spannend und verhext gut geschrieben. Es geht um die 19-jährige Hexe Hana, die alles versucht um die stärkste Hexe zu werden. Das Buch wurde zum Teil inspiriert durch die koreanische Legende der «Prinzessin Bari».

Schon während der Buchvorstellung gab es mehrere Fragen aus dem Publikum. So fragte ein:e Teilnehmer:in, ob die Namen der Charaktere zufällig gewählt wurden, oder ob diese inspiriert von koreanischen Idolen sind. Laura Labas antwortete daraufhin, dass der Name ihrer Protagonistin Hana dem koreanischen Wort für die Nummer eins entspricht. Der männliche Hauptcharakter hingegen ist nach dem Rapper der Band IKON benannt.

Eine andere Frage war, ob Hexen Ihre Lieblingswesen sind. Ihre Antwort war: „Ich glaub schon, da in jedem meiner Bücher Hexen vorkommen. Hexen und Dämon geben am meisten Spielraum zum Schreiben.“

Dann kam die Frage auf, ob Frau Labas schon mal Südkorea besucht hat, und wenn ja nur auf Grund des Buches oder aus privaten Gründen. Frau Labas antwortete, dass sie Südkorea schon immer mal besuchen wollte, es sich jetzt aber wegen des Buches angeboten hat. Seoul zu besuchen und durch die Straßen zu wandern gab ihr besondere Inspiration, insbesondere der Märyrerschrein.

Die Dozentin Frau Pfeiffer stellte daraufhin die Frage, ob es besondere Herausforderungen gibt, wenn man einen Ort so genau kennt. Die Antwort war, dass die Herausforderung darin besteht, den Ort so authentisch wir möglich darzustellen, ohne den Leser mit Ausschweifungen zu langweilen oder gar zu überfordern.
Auf die Frage hin, wie die Magie in «Emerlad Witches» funktioniert, antwortete Labas, dass die Magie wie ein Akku funktioniert, den man aufladen muss. Dieses Aufladen funktioniert über die magischen Auren von Gegenständen.

Nach der Beantwortung all dieser Fragen, las sie noch eine weitere Stelle des Buches vor. Darauf folgte unser kleines Interview mit ihr.

 

Gab es bestimmte Beweggründe dieses Buch zu schrieben?

Laura Labas: Ich musste Karin eine neue Idee vorstellen. Lady of the Wicked war gerade fertig und ich brauchte eine neue Fantasy Idee. Ich hatte ihr und dem Verlag drei kurze Ideen geschickt und sie haben sich für diese entschieden.

Gibt es Anmerkungen im Buch zu den koreanischen Begriffen? Stehen diese zum Beispiel mit ihrer Bedeutung auch in Hangeul (koreanische Schrift) dort?

Laura Labas: Ja, im Text selbst sind diese romanisiert (in lateinischen Buchstaben) und in kursiv geschrieben. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar, indem die Worte mit der Übersetzung und in Hangeul stehen.

Hatten Sie eine bestimmte Playlist, die Sie beim Schreiben gehört haben bzw. wer ist Ihr Lieblingskünstler?

Laura Labas: Ich habe während des Schreibens ganz viel Ikon gehört und K-Drama Soundtracks, besonders den von A Korean Odyssey.

Wie lösen Sie Schreibblockaden, falls diese durch all Ihr plotten überhaupt auftreten?

Laura Labas: Es gibt keine Schreibblockaden bei mir, höchstens Keine-Lust-Phasen. Ich schau auf meinen Plot und wenn das auch nicht hilft tausche ich mich mit Autorinnen-Kolleginnen aus. Wenn es nicht daran liegt, lenk ich mich erstmal ab und wenn das auch nichts hilft Augen zu und durch.

Welche Drei Wörter beschreiben Sie?

Laura Labas: Da habe ich nie drüber nachgedacht, wahrscheinlich kreativ, entschlossen, und ordnungsliebend.

Was wollten Sie schon immer loswerden?

Laura Labas: K-Drama ist cool (scherzhaft). Auf das Schreiben bezogen: «Schreiben ist auch cool, lesen ist cool».

 

Wir bedanken uns recht herzlich bei Laura Labas, Karin Pauluth, dem Piper Verlag, der auch Leseexemplare zu Verfügung gestellt hat, und allen Anwesenden für diesen schönen Abend.

Jennifer Sutter, Natascha Nonhoff und Teona Kvaratskhelia, 225. Block

 

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