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Faszination
High Fantasy

Am 14.08.2025 kam Stefanie Brösigke am Mediacampus Frankfurt vorbei, um uns das Genre High Fantasy vorzustellen. Ein Genre, das heutzutage nicht mehr wegzudenken ist. Aber was ist High Fantasy?

Sie begann mit einem Zitat von Helmut Pesch, laut dem Science Fiction das zeigt, was möglich, aber noch nicht vorhanden, Fantasy hingegen das, was denkbar, aber nicht möglich ist. High Fantasy ist ein Sub Genre der Fantastik. Obwohl es sich nach einem solch modernen Trend anhört, ist High Fantasy doch ziemlich alt, wenn man bedenkt, dass antike Heldenepen, wie die Odyssee oder die Geschichte von Arthur und seinen Rittern in dieselbe Kerbe schlagen. Wichtig sind Heldenreisen, das höhere Zeil, eine detailreiche Welt voll Magie, die als real und stimmig angenommen wird. Oft ist die Welt mittelalterlich bzw. vorindustriell geprägt und stark romantisiert.

Was ein gutes Stichwort ist, denn mit der romantischen Strömung kam zuerst die Trennung von realistischer und fantastischer Literatur auf. Aber fantastische Literatur ist noch nicht direkt Fantasy. Diese entwickelte sich im 20. Jahrhundert, mit dem großen fantastischen Klassiker «Der Herr der Ringe».

Mittlerweile kam auch einiges an Kritik an diesem fantastischen Genre auf. Durch die mittelalterlich geprägte Welt kommt oft der Vorwurf auf, dass die Welten zu Weiß, zu sexistisch, zu konservativ sind. Hier möchte ich mir erlauben, selbst auf gute BPOC Fantasy aufmerksam zu machen: Lest «Children of Blood and Bone» von Tomi Adeyemi, eine tolle Schwarze Fantasy-Trilogie!

High Fantasy ist nicht das einzige Fantasy-Genre, besonders beliebt ist momentan das Romantasy Genre. Ebenfalls gibt es noch Heroische Fantasy, Dark Fantasy, Horror Fantasy, Historische Fantasy, Urban Fantasy und Paranormal Romance.

Doch was macht die Faszination von High Fantasy aus? Tatsächlich ist das Publikum des Genres zu 56% weiblich, gut informiert über sein Genre und gut verdienend. Bis 29 ist das bevorzugte Lesealter, danach setzt es mit über 50 wieder ein. Social Media ist auch stark vertreten, sowie ein immenser Austausch mit anderen aus der Community. Das Träumen verbindet. Brösigke sagte selbst dazu: «Kinder wissen, dass Einhörner nicht real sind. Aber Kinder wissen auch, dass eine gute Geschichte über Einhörner eine wahre Geschichte ist.»

Nina Christ, 239. Block